Fotoarchiv und Fotografische Sammlung im Ruhr Museum
Die Fotografische Sammlung des Ruhr Museums versteht sich als Bildgedächtnis des Ruhrgebiets. Sie existiert seit 1989, wird seitdem in Ausstellungen präsentiert und ständig erweitert. Mittlerweile ist sie das größte und bedeutendste Archiv historischer und zeitgenössischer Fotografien der Region, ihrer Landschaften und Städte, der Menschen, der Arbeit und der Freizeit, des Alltags und der Feste. Der in den Fotografien dokumentierte Zeitraum reicht vom Beginn der Fotografie im 19. Jahrhundert bis heute, mit Schwerpunkten in den fünfziger bis siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts.
Die Bestände umfassen etwa 4,5 Millionen Negative und einige Zehntausend Abzüge und Dias aus umfangreichen Nach- und Vorlässen sowie Archiven, etwa von Ruth Hallensleben, Marga Kingler, Brigitte Kraemer, Willy van Heekern, Josef Stoffels, Anton Tripp, Peter Kleu oder Manfred Vollmer. Bewahrt werden zudem Werke und Teil-Sammlungen wichtiger Fotograf:innen mit regionalem Bezug, von Christine Boeckmann über Ludwig Windstosser und Albert Renger-Patzsch bis hin zu Bernd und Hilla Becher, Timm Rautert, Michael Wolf oder Joachim Schumacher.
Die Sammlung steht allen Interessierten offen. Sie wird von Wissenschaftler:innen ebenso genutzt wie von Medien, anderen Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie von Bürger:innen, die sich über bestimmte Aspekte der Geschichte und Gegenwart der Region informieren möchten. Seit 2009 sind wesentliche Bestände des Fotoarchivs im Internet einsehbar. In einer Online-Bilddatenbank können Interessierte selbstständig recherchieren, sich Bildmaterial anzeigen lassen und Bestellungen aufgeben.